Betreuungs-Platz

statt Tierheim

Betreeungsplatz statt Tierheim

Warum ein Betreuungsplatz statt eines Tierheims?

Jeder hat schon mal in Hundeaugen voll Trauer und Unverständnis geblickt, das seelische Leid, die Selbstaufgabe die wir darin sehen, rühren zu Tränen. Es gibt immer mehr Hunde die im Tierheim untergebracht sind und als Verhaltensauffällig bis nicht vermittelbar gelten. So sehr sich die Mitarbeiter dieser Heime liebevoll und engagiert bemühen und fantastische Arbeit leisten, die Familie, das zu Hause die Beziehung und Bindung kann ein Pfleger nie ersetzen. Im Tierheim entstehen durch Stress weitere psychische Belastungen und damit Verhaltensweisen welche Training und Vermittlung erschweren. Ältere Hunde verbringen meist den Rest ihres Lebens in einem Schattendasein.

Die Abgabe eines Tieres ins Tierheim ist für viele Besitzer eine schwerwiegende Entscheidung. Die Gründe dafür sind vielfältig: Sei es aufgrund von Alter, Krankheit, finanziellen Herausforderungen oder Problemen im Zusammenleben mit dem Tier. Doch ein Tierheim kann die individuelle Zuwendung und familiäre Geborgenheit eines Zuhauses niemals ersetzen.

Unsere Maßnahme „Betreuungsplatz statt Tierheim“ verfolgt einen präventiven und ganzheitlichen Ansatz. Ziel ist es, die Abgabe von Tieren in entweder gänzlich abzuwenden oder einen geeigneten Betreuungsplatz respektive Pflegefamilien für das Tier zu finden, bevor es diesen Weg antreten muss.

Wenn Aufklärung und Unterstützung nicht ausreichen

Wir setzen zwar auf frühzeitige Unterstützung und Begleitung der Tierbesitzer, um Abgaben zu vermeiden, wenn es sich dennoch eine Trennung nicht vermeiden lässt, ist es das Ziel der Maßnahme durch die Unterbringung auf einem Betreuungsplatz oder einer bei einer Pflegefamilie hier einzugreifen um eine (Trennungs-)Traumatisierung der Tiere zu verhindern oder zumindest abzumildern.

  • Warum ein Betreuungsplatz statt eines Tierheimes
  • Prävention durch Aufklärung
  • Betreuungsplätze: Eine Nachhaltige Lösung
  • Voraussetzungen für einen Pflegeplatz
  • Wie Sie helfen können

Betreuungs & Pflegefamilien: Eine Nachhaltige Lösung

Wenn eine Abgabe trotz aller anderen Maßnahmen nicht vermieden werden kann, vermitteln wir Tiere an Betreuungsplätze. Diese Plätze bieten eine stressfreie und auf die Bedürfnisse des Tieres angepasste Umgebung. Dabei unterscheiden wir:

  • Pflegefamilien: Sie nehmen Hunde ohne Verhaltensauffälligkeiten auf und schenken ihnen Geborgenheit in einem familiären Umfeld.
  • Spezialisierte Betreuungsplätze: Für Hunde mit besonderen Bedürfnissen werden Plätze angeboten, deren Betreuerinnen und Betreuer eine Hundetrainerausbildung nach LebensArt (mit) Hund(en) absolviert haben oder sich in Ausbildung befinden.

Diese Betreuungsplätze ermöglichen es Hunden, wieder zur Ruhe zu kommen und ihre Psyche sowie ihr Verhalten zu stabilisieren. Eine Bezugsperson zu haben, die Liebe und Halt gibt und einen normalen Hundealltag ermöglicht. Ein Sozialpartner, wie ein Zweithund, kann dabei Orientierung bieten.

Vorraussetzungen für einen Pflegeplatz

Damit wir sicherstellen können, dass ein Pflegeplatz wirklich der richtige Ort für den Hund ist, legen wir großen Wert darauf, Sie persönlich kennenzulernen. Es ist uns wichtig, dass Hund und Pflegefamilie oder Betreuungsplatz harmonieren – ähnlich wie in zwischenmenschlichen Beziehungen spielt auch hier die „Chemie“ eine entscheidende Rolle.

Bei der Auswahl eines Pflegefamilie berücksichtigen wir sowohl die Persönlichkeit und Bedürfnisse des Hundes als auch die Lebensumstände und Wünsche der potenziellen Pflegefamilie. So schaffen wir eine Basis für eine vertrauensvolle und stimmige Verbindung.

Eine Pflegefamilie unterscheidet sich von einer herkömmlichen neuen Besitzerschaft: Das Tier bleibt weiterhin im Besitz des Vereins, und wir übernehmen die Unterstützung mit Futter, medizinischer Versorgung und allem, was es braucht. Darüber hinaus begleiten wir Sie während der Pflegezeit mit unserem Wissen – mal intensiver, mal im Hintergrund, je nachdem, was das Tier und Sie als Pflegefamilie benötigen. Unser Ziel ist es, dass diese Zusammenarbeit für alle Beteiligten zu einer positiven und bereichernden Erfahrung wird.

Wie Sie helfen können

Möchten Sie aktiv daran mitwirken, Tieren zu helfen? Es gibt viele Möglichkeiten, Teil unseres Projekts zu werden:

  • Betreuungsplatz anbieten oder Pflegefamilie werden: Wenn Sie ein Haus mit Garten haben, im Raum Wiener Neustadt, Baden oder Neunkirchen wohnen und Freude daran haben, mit Hunden zu arbeiten, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme damit wir uns persönlich kennenlernen können.
  • Hilfe bei praktischen Aufgaben: Für einen reibungslosen Ablauf auf den Betreuungsplätzen fallen immer wieder kleinere Arbeiten an, die notwendig sind, um das Wohl der Tiere sicherzustellen. Dazu gehören beispielsweise der Aufbau von Spiel- und Abenteuerpacours für Hunde sowie das Entfernen von für Tiere gefährlichen Sträuchern und Gewächsen im Garten oder auch Reparatur von Zäunen damit abenteuerlustige Hunde nicht ausbüchsen können. Solche praktischen Aufgaben tragen wesentlich dazu bei, dass sich die Tiere sicher und wohlfühlen können.
  • Spenden: Ihre finanzielle Unterstützung hilft uns natürlich auch, die Versorgung der Tiere mit Futter, eventuell benötigten Medikamenten, oder der Übernahme von Tierarztkosten sicherzustellen.

Gemeinsam können wir Hunden und Katzen eine zweite Chance geben – bevor sie im Tierheim landen. Mit Ihrer Unterstützung können Sie einen Unterschied für das Schicksal eines Tieres machen.

Helfen Sie uns Helfen.